Unser Urteil: Pflichtlektüre für Einsteiger und lesenswert für alle anderen. Das Buch liefert Praxisbeispiele sowie Erfahrungsberichte für ein wertschöpfendes, integratives und Best-in-Class-Lieferantenmanagement. Dieses Handbuch wurde von einem Praktiker geschrieben, der während seiner Tätigkeit bei Porsche das Konzept der Lieferantenentwicklung und der schlanken Produktion als Manager der Lieferantenentwicklung einführte.
Die Automobilindustrie ist durch einen starken Wettbewerb und den Zwang zu stetigen Innovationen zu einem Vorreiter eines integrativen Lieferantenmanagements geworden. Auch andere Industrien können von diesen Konzepten, die bereits erfolgreich umgesetzt werden konnten, profitieren. Ziel dieses Handbuchs ist es daher, Fragen des strategischen Lieferantenmanagements in systematischer Form aufzubereiten. Das Buch ist sowohl an Praktiker als auch an Wissenschaftler gerichtet, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Im ersten Kapitel steht der Begriff des strategischen Lieferantenmanagements und seine Determinanten im Vordergrund. Ein wesentlicher Aspekt nimmt hier die Erfüllung der Kundenzufriedenheit als oberstes Gebot ein. Unter Berücksichtigung kultureller Aspekte werden Unterschiede von Konzepten bei japanischen, deutschen und amerikanischen Unternehmen hervorgehoben. Im zweiten Kapitel wird auf die Notwendigkeit der Vernetzung von strategischem Einkauf und Lieferantenmanagement hingewiesen. Anschließend werden ausgewählte Managementmethoden und Qualitätswerkzeuge aus der Praxis mit Beispielen dargestellt. Hier wird neben einer Reihe von in der Praxis bewährten Methoden auf die Notwendigkeit von präventiven und begleitenden Maßnahmen eingegangen. Im vierten Kapitel werden die Prinzipien der schlanken Produktion und Six Sigma als zwei der herausragenden Erfolgsfaktoren im strategischen Lieferantenmanagement behandelt. Das fünfte Kapitel fokussiert auf besondere Themenbereiche, wie z.B Projektmanagement und das Qualifikationsprofil für Lieferantenmanager. In Kapitel sechs werden Kennzahlen zur Messung der eigenen aber auch der Lieferantenperformance beschrieben. Insbesondere der ´OEE´ (Overall Equipment Effectiveness) ist neben anderen Leistungsparametern ein geeignetes Mittel, die Produktion und benötigten Kapazitäten zu bewerten. Das abschließende Kapitel zeigt zwei praktische Fallstudien aus dem Anlaufmanagement in der Autoindustrie und aus dem präventiven Lieferentenmanagement als Teil des Total Supplier Management.
Das Lieferantenmanagement gewinnt in den letzten Jahren an Interesse innerhalb der Wissenschaft und Praxis. Trends wie die zunehmende Globalisierung, die Konzentration auf Kernkompetenzen sowie das Outsourcing von Dienstleistungen und Produkten reduzieren die eigenen Wertschöpfungstiefen signifikant und erhöhen die Abhängigkeit von Lieferanten und Lieferantennetzwerken stark. Dies geht einher mit der stark wachsenden Modularisierung, was zu einer sich verringernden Wertschöpfung des eigenen Unternehmens führt. Dieser Trend wirkt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über die Serienfertigung bis hin zur Nachserie oder dem After Market aus. Die Betonung in diesem Buch liegt auf Wertschöpfung, Integration und Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Es ist laut Helmold ein Appell an diejenigen leitenden Angestellten, Geschäftsführer oder Vorstände, die den Einkauf noch in
Seiner traditionellen Rolle als Werkzeug zu kurzfristigen Kostenreduktionen sehen.
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Das Lieferantenmanagement gewinnt in den letzten Jahren an Interesse innerhalb der Wissenschaft und Praxis. Trends wie die zunehmende Globalisierung, die Konzentration auf Kernkompetenzen sowie die Outsourcing von Dienstleistungen und Produkten reduzieren die eigenen Wertschöpfungstiefen signifikant und erhöhen die Abhängigkeit von Lieferanten und Lieferantennetzwerken stark. Dies geht einher mit der stark wachsenden Modularisierung, was zu einer sich verringernden Wertschöpfung des eigenen Unternehmens führt. Dieser Trend wirkt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über die Serienfertigung bis hin zur Nachserie oder dem After Market aus. Dieses Fachbuch beinhaltet Vorschläge, Instrumente und Konzepte, die auf andere produzierende Industrien und mittelständische Unternehmen übertragen werden können. Schlanke Prinzipien erfordern eine taktgenaue und synchrone Belieferung von Gütern in der richtigen Qualität am richtigen Ort, und das unter optimalen Kostengesichtspunkten. Als Konsequenz muss Verschwendung eliminiert werden. Diese schlanken Prinzipien gelten nicht nur in seriengetriebenen Fertigungsbetrieben, sondern auch in Industrien mit Kleinserien wie der Eisenbahnindustrie, der Flugzeugfertigung und dem Maschinenbau. Ein wesentlicher Anteil in diesem Buch machten die Lieferantennetzwerke und die damit verbundenen Denkschulen aus. Diese Denkschulen bestehen aus“ Keiretsu-Netzwerken“, „kollaborativen Netzwerken“ und Netzwerken als „komplexe und adaptive Systeme“.