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22,80 €
ISBN 978-3-8440-0300-0
Softcover
356 pages
465 g
21 x 14,8 cm
German
Thesis
October 2011
Steffi Chotiwari-Jünger, Elgudsha Chintibidse (Hrsg.), Schota Rustaweli (Autor)
Der Ritter im Tigerfell. Ein altgeorgisches Epos
Deutsche Nachdichtung von Marie Prittwitz
Schota Rustaweli (12. Jahrhundert) ist der berühmteste Schriftsteller der 1500 Jahre alten georgischen Literatur. Das Werk „Der Ritter im Tigerfell“ wurde Königin Tamar gewidmet. „Recht ist`s, wenn Tamar zu Ehren Trän und Blut ich weih` im Sange…“ Von Rustaweli ist lediglich ein Werk überliefert, obwohl er laut „Ritter im Tigerfell“ weitere Werke verfasste: „…Von jeher sang ich ihr Hymne...“
Rustawelis Epos ist ein Ritterroman in Versen, das von drei männlichen Freunden Tariel, Avtandil und Pridon erzählt, Angehörige unterschiedlicher Völker, die mit Mut, Ausdauer und Einfühlungsvermögen viele Abenteuer absolvieren und denen Freundschaft, Treue und Liebe zu ihren Auserwählten zu einem ureigenem Bedürfnis geworden sind. Das Buch schöpft aus dem georgisch-orientalischen Wissen des Autors und verallgemeinert das menschliche Denken und die weitblickenden Verhaltensweisen der Menschen seiner Zeit und der Geschichte, so dass nicht selten auch von einer Renaissance-Dichtung gesprochen wird.
Der Stellenwert des Rustawelischen Werks in Georgien ist im Umgang der Georgier mit ihm ablesbar: als „zweite Bibel der Georgier“ wurde es zusammen mit der Bibel und einem Schachbrett den georgischen Frauen bei der Hochzeit als Geschenk überreicht (so verblieb es über viele Generationen in der Familie), zur Anregung zum entsprechenden Handeln und zur poetischen Erbauung. Es besteht aus über 1600 vierzeiligen Strophen einer bestimmten Form: Die Verse setzen sich aus 16 Silben einer bestimmten Metrik zusammen: dem Schairi. Die Strophen besitzen eine viermalige Reimung.
Obwohl im 12. Jahrhundert entstanden, ist das Werk von den Georgiern mit Abstrichen relativ einfach zu lesen. Zum einen hat sich die georgische Sprache seither nicht so rapide verändert wie andere Sprachen, zum anderen hat Rustaweli eine sehr volksnahe, ungekünstelte Sprache bevorzugt, die auch heute noch anspricht.
Das Werk des Schriftstellers wurde erst spät als Werk der Weltliteratur erkannt, da lange Zeit keine Übersetzung in europäische Sprachen existierte. So war es z. B. Goethe völlig unbekannt.
Erst 1884 wurde eine erste Übersetzung in Angriff genommen. Während der neunjährigen „Hochzeitsreise“ von Bertha von Suttner in Georgien verbrachte sie die letzten drei Monate mit der Übersetzung von Rustawelis Werk. Obwohl sich ihr Mann Artur v. Suttner des Georgischen in der Umgangssprache bemächtigt und Bertha Russisch gelernt hatte, reichte die Kenntnis der Sprachen jedoch nicht aus, um die „Tigerhaut“, wie Bertha v. Suttner dies Werk nannte, zu übersetzen. Diese Übertragung ist leider verloren gegangen.
Es folgten die Übersetzungen von Arthur Leist (1889), Hugo Huppert (1955), Ruth Neukomm (1974), Micheil Tsereteli (1975) und Hermann Buddensieg (1976). Ausser der Huppertschen Übersetzung sind sie alle Nacherzählungen bzw. Nachdichtungen in einer anderen dichterischen Form.
Die hier vorliegende Übersetzung von Marie Prittwitz entstand in den 1940er Jahren, galt aber bis vor kurzem als verschollen und wird somit in Deutschland erstmals veröffentlicht. Die Nachdichterin gibt die Schairi-Form des georgischen Originals im Deutschen getreu wieder. Über die Übersetzerin war bisher kaum etwas bekannt. Im Vorwort werden die Geschichte der Wiederentdeckung der deutschen Übersetzung sowie die biografische Daten der Übersetzerin Marie Prittwitz dargeboten.
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