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Catalogue : Details

Malte Küllmer

Unternehmensbewertung im Spannungsfeld zwischen Vereinfachung und Präzision

Eine kritische Analyse des vereinfachten Ertragswertverfahrens für steuerliche Zwecke (§§ 199-203 BewG) und Entwicklung einer ''einfachen Ertragswertmethode'' als Reformvorschlag

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ISBN:978-3-8440-7882-4
Series:Unternehmen und Steuern
Herausgeber: Prof. Dr. Klaus Henselmann (Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Jochen Sigloch (Bayreuth) and
Prof. Dr. Thomas Egner (Bamberg)
Bayreuth / Erlangen-Nürnberg / Bamberg
Volume:92
Keywords:Unternehmensbewertung; Unternehmensbewertung für steuerliche Zwecke; Unternehmensbewertung bei KMU; Bemessungsgrundlage; Erbschaftsteuer
Type of publication:Thesis
Language:German
Pages:690 pages
Figures:176 figures
Weight:1.031 g
Format:21 x 14,8 cm
Bindung:Paperback
Price:65,80 € / 82,30 SFr
Published:March 2021
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RIS
Abstract:Mit dem Urteil vom 7. November 2006 hat das Bundesverfassungsgericht das zu diesem Zeitpunkt bestehende Erbschaftsteuerrecht, konkret die Anwendung einheitlicher Steuersätze auf unterschiedlich ermittelte Bemessungsgrundlagen, für unvereinbar mit dem Gleichheitssatz in Artikel 3 Abs. 1 GG und damit für verfassungswidrig erklärt und in diesem Zug den gemeinen Wert in § 9 BewG zum zentralen Wertmaßstab für erbschaftsteuerliche Unternehmensbewertungen erklärt. Vor diesem Hintergrund hat der Gesetzgeber das vereinfachte Ertragswertverfahren in §§ 199-203 BewG geschaffen, das neben anderen praxisüblichen Bewertungsverfahren bei erbschaftsteuerlichen Bewertungsanlässen zur Anwendung kommen soll.

Das vereinfachte Ertragswertverfahren soll dem Steuerpflichtigen eine einfache und zugleich kostengünstige Bewertung ermöglichen und kommt damit insbesondere für die Bewertung von kleinen und mittleren Unternehmen in Frage. Durch den Aspekt der Vereinfachung wird berücksichtigt, dass die Feststellung von Steuerwerten nach einem beherrschbaren, verwaltungsökonomisch günstigen Massenverfahren verlangt. Allerdings sind vereinfachte Wertfindungen in besonderem Maß der Gefahr von Fehlbewertungen ausgesetzt. Denn eine Vereinfachung der Wertermittlung geht in der Regel zu Lasten der Präzision.

Durch eine kritische Analyse des vereinfachten Ertragswertverfahrens greift die Arbeit von Herrn Küllmer die Frage nach dem richtigen Verhältnis von Vereinfachung und Präzision bei Unternehmensbewertungen auf. Dabei kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass insbesondere die Vorgabe eines für alle Unternehmen einheitlichen und (ab dem Jahr 2016 konstanten) Kapitalisierungsfaktors einen erheblichen Verstoß gegen die Äquivalenz¬prinzipien der Unternehmensbewertung darstellt. Dagegen bemessen vollständige Ertragswertverfahren den Kapitalisierungsfaktor (-zinssatz) nach wesentlichen Merkmalen des zu bewertenden Unternehmens wie Branche, Größe und Risiko und den im Zeitablauf veränderlichen Marktbedingungen. Wie Herr Küllmer anhand einer empirischen Untersuchung nachweist, ergeben sich aufgrund des einheitlichen Kapitalisierungsfaktors erhebliche Fehlbewertungen, die sich insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen in Überbewertungen durch das vereinfachte Ertragswertverfahren niederschlagen.

Aus diesem Grund entwickelt Herr Küllmer mit der „einfachen Ertragswertmethode“ ein Bewertungsverfahren, bei der Vereinfachung und Präzision der Wertermittlung sorgfältig austariert sind. Kennzeichnend für diese Methode ist die Verwendung eines in Teilen typisierten, aber doch hinreichend differenzierten Kapitalisierungsfaktors. Damit wird die Ermittlung eines Unternehmenswerts sichergestellt, der ein an den gemeinen Wert angenähertes Ergebnis darstellt und die verfassungsrechtlichen Vorgaben somit erfüllt. Gleichzeitig erlauben die in der einfachen Ertragswertmethode vorgesehenen Typisierungen eine vereinfachte Unternehmenswertermittlung, die den verwaltungsökonomischen Anforderungen an ein steuerliches Massenverfahren in ausreichendem Umfang Rechnung trägt. Damit empfiehlt sich die einfache Ertragswertmethode für jegliche (ggf. auch nicht steuerliche) Bewertungsanlässe, bei denen das Spannungsfeld zwischen Vereinfachung und Präzision der Wertermittlung besondere Bedeutung erlangt, so etwa bei der Bewertung von kleinen und mittleren Unternehmen.