Traditionen sind Begleiter durch das Gestern, Heute und vielleicht auch Morgen, wenn wir sie für uns als relevant betrachten. Wir können aus dem Gestern für das Heute oder Morgen lernen. Dabei können wir verwerfen, beibehalten oder modifizieren. Letztendlich können Innovationen daraus entstehen, die Vorhandenes in neuem Kontext weiterentwickeln. Oft geben dabei genau die Erkenntnisse einen innovativen Blick frei, die eben nicht aus der eigenen Kommunität entstammen und uns somit neue Ansätze unseres Denkens ermöglichen. Im vorliegenden Band aus der Awip – Reihe „Wissenschaft im Dialog“ treffen sich arbeitswissenschaftliche Sichtweisen mit unternehmerischen Denkansätzen, arbeitspsychologische Methoden mit medizinischen Erkenntnissen, politische Statements mit künstlerischen Ansichten. Dabei werden aus sehr unterschiedlichen Fachbereichen wissenschaftliche Abhandlungen, interessante Berichte, historische Dokumentationen, praxisnahe Beschreibungen und humorvolle Diskussionen verknüpft. Dieser Austausch ist im Sinne des systemischen Ansatzes der Arbeitsforschung eine wichtige Basis für eine menschengerechte Gestaltung der Arbeitswelt von morgen. So ist es auch eine schöne Tradition, dass es diese Buchreihe gibt. Immer unter dem Fokus eines neuen Themas, werden Erkenntnisse präsentiert, die innovative und nachhaltige Ideen thematisiert.